Moore, Maare und Vulkane - Die Eifel

600 Millionen Jahren als Hochgebirge. Doch Wind und Wetter ließen nur ein mäßig hohes Mittelgebirge übrig, das Rheinische Schiefergebirge. Wesentlich jünger ist die Vulkan-Eifel zwischen Kyll- und Rheintal. Noch vor 12 000 Jahren spieen Vulkane feurige Lava. Sie erstarrte zu Gestein, teils zu Basalt, der so hart ist, daß man ihn jahrhundertelang zu Mühlsteinen verarbeitete, teils zu Bims, der als Baustoff sehr begehrt ist. Was die Naturgewalten zustande brachten, sieht man am besten in der sogenannten Vulkaneifel - also bei Gerolstein, Daun und Manderscheid. Das ist wohl der geheimnisvollste Teil der Eifel. Sichtbare, erstaunliche Zeichen des eruptiven Wirkens sind die kreisrunden Maare. Sie stellen nichts anderes als die Krater erloschener Vulkane dar, die sich im Lauf der Zeit mit Wasser füllten. Jeder Kratersee ist anders. Doch eines haben sie gemeinsam: die uralten Sagen und Geschichten, die sich um sie ranken. Dank der Abgeschiedenheit und des modernen Naturschutzes blieben sie erhalten. Das Wasser ist sauber und kristallklar, baden dürfen Sie in den Maaren, auch Wassersport treiben oder angeln (es gibt Forellen, Karpfen und Barsche, auch Aale und Rotaugen). Und in manchen Sommern wird es bis zu 23 Grad warm. Das größte Maar ist der Laacher See bei Maria Lach - er hat zweieinhalb Kilometer Durchmesser. Für den interessieren sich vor allem die Segler, denn er ist groß genug. Der Hitsche dagegen (nordöstlich von Manderscheid) ist der kleinste. Sein Durchmesser beträgt nur 60 Meter. Als ehemalige Vulkantrichter sind die Maare nicht gerade flach, das Pulvermaar bei Gillenfeld ist mit 74 Meter das tiefste der Eifelmare.

Die Hocheifel hat einen völlig anderen Charakter: weite Wälder und Heideflächen, bizarre Wacholderbüsche und flammend gelben Ginster. Wer Sinn für Farben hat, freut sich. Zumal über den erstaunlichen Kontrast zwischen den malachitgrünen Wäldern, dem Rot der blühenden Heide und dem Braun der Moore. Dazu kommen die Dörfchen: Viel Fachwerk, winkelig, behaglich. Und mittelalterliche Städtchen wie Hillesheim oder Dudeldorf. Die Armut, unter der die Eifel jahrhundertelang leiden mußte, weil es dort kaum etwas zu verdienen gab - bis zur Jahrhundertwende war sie das "Stiefkind Preußens" - führt heute zu einer stillen und nur dünn besiedelten Landschaft, die dem Urlauber Gelegenheit zu Ruhe und Erholung bieten.

Die Eifel wird von einigen Tälern gegegliedert, so das Kylltal, das sich nach Süden, zur Mosel hin, öffnet, und das Ahrtal, das in West-Ost-Richtung zum Rhein verläuft.

Es gibt viel kunsthistorisch Interessantes. Da ist die barocke Abtei in Prüm. Und Maria Laach, mitten in der Vulkaneifel, eine der bedeutendsten romanischen Kirchenbauten auf deutschem Boden.

 

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Eifel Tourismus

Kalvarienbergstraße 1

54595 Prüm

Tel 06551 - 96 56 0

Fax 06551 . 96 56 96

www.eifel.info

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