D60 Bodensee - Oberschwaben

Bodensee und Oberschwaben

Das schwäbische Meer

Die Region Bodensee/Oberschwaben ist der westlichste Teil des schwäbisch-bayerischen Voralpenland, hat geologisch die gleiche Geschichte wie die Seen Oberbayerns: der Bodensee ist der Überrest des Rheingletschers, der während der letzten Eiszeit aus den Alpen herauskam und kurz vor Singen steckengeblieben ist. Der Bodensee ist der größte der Voralpenseen, doch haben auch die Schweiz und Österreich Anteil daran. Klimatisch ist der Bodensee recht begünstig, das Frühjahr beginn hier sehr zeitig, das Klima allgemein sehr mild. Der Bodensee hat eine geradezu erstaunliche Form: An den großen Hauptteil schließt sich im Nordwesten der schmale Überlinger See an, südlich davon liegen wie die Finger einer Hand der Gnadensee, Zellersee und der Untersee besteht, und mitten drin die Insel Reichenau, frühmittelalterliche Klosterinsel und religöses Zentrum.
"Der Bodensee ist ein trefflich groß Gewässer, den man möcht wohl des Teutschen Lands Meer heissen ob seiner Gröss halben", schrieb 1544 der Schweizer Theologe Sebastian Münster. "Er ist ringsumb mit vielen Stätten und Flecken wol erbauen und liegen auch zwo Insel darinn".
Auch der Dichter Karl Simrock meinte 1840: "Das Wasser des Bodensees ist tiefgrün. Nur mäßige Höhen umgeben ihn; aber um so besser bebaut durch den Fleiß ihrer Bewohner. Die gesegneten Gäue, welche ihn umschließen, sind wie ein großer Garten Gottes, in dem Obsthaine, Weingärten, Getreidefelder, Wiesen und Waldungen im üppigsten Gedeihen prangen. In der Ferne heben im Duft des Vorlands die Graubündener, Appenzeller und Vorarlberger Alpen ihre schneebedeckten Häupter. Unzählige Dörfer und Städte, Burgen und Schlösser, Klöster, Kirchen und Landsitze scheinen eine geschlossene Kette um den See zu ziehen, als sollten sie die Fassung des wasserreichen Edelsteins bilden." An diesem Landschaftsbild hat sich bis heute nichts geändert. 

Oberschwaben

dies ist die Landschaft zwischen der Donau im Norden und dem Bodensee im Süden. Die Grenze im Osten liegt an der Iller. Im Westen geht Oberschwaben in den Hegau über. Oberschwaben ist eine vielfältige, sehr lebendige und reizvolle voralpine Landschaft: sanfte Hügel und kleine Seen, Äcker und Wälder, altertümliche Städtchen und noble Schlösser. Gerade während des Barocks entstanden eine Vielzahl von Kirchen, Klöstern und Schlössern. Die Oberschwäbische Barockstraße verbindet viele dieser prächtigen Orte miteinander. Es ist eine früh entstandene Kulturlandschaft, die seit der Römerzeit nichts an ihrer Bedeutung verloren hat. Später, im 9. Jahrhundert entstand das Herzogtum Schwaben, das vom Lech bis über den Rhein und vom Neckar bis zum Engadin reichte. Einzelne Gebiete wurden Vögten zur Verwaltung übergeben, so auch die "Obere Landvogtei Schwaben", an Schussen und Argen. Von daher stammt der etwas verschwommene, heute aber übliche Begriff "Oberschwaben".


 

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