Tradition wird im Alex grossgeschrieben. Hinter dem klassischen Chalet Bau verbirgt sich eine attraktive Erlebniswelt mit vielen Überraschungen. Gedrechselte Möbel, Brokatvorhänge, Samtkissen, exquisite Schnitzereien, Bilder des Matterhorns sowie hunderte verspielte Details ergeben ein verblüffendes Gesamtkunstwerk. Dieses wird durch leidenschaftliche Liebe zur Gemütlichkeit von den Gastgebern Christina Perren und Alex Hürlimann umgesetzt. Die ausgedehnte «Alex Lounge Bar» mit thematischen Nischen wie dem «Highlander» oder dem «Scottish Corner» laden mit einer eindrucksvollen Auswahl an Getränken zum gemütlichen Verweilen ein – und schon fühlen wir uns in die vergangene Zeitepoche der 70er Jahre zurückversetzt.
Nach einem Apéro speisen wir im heimeligen Restaurant «Alex Grill». Fleisch- und Fischspezialitäten stehen hier im Vordergrund des Meisters des Fachs. Der Elsässer Chefkoch Frédéric Fischer hat sich weit über das Wallis hinaus einen Namen gemacht. Er wirkt seit Jahren im Alex und hat der Küche seinen Stempel aufgedrückt. Die frischen Zutaten stammen bevorzugt aus der Region. Er kombiniert diese zusammen mit seinem ausgewählten Team jahreszeitengerecht zu kreativen Neuschöpfungen oder überraschenden Adaptionen bekannter Klassiker. Wie es sich bei diesem Namen gehört, sind Grill Spezialitäten angesagt – auch für Freunde der vegetarischen und sogar veganen Küche.
Nach der freundlichen Begrüssung werden wir zum Buffet geführt. Nebst vielen unterschiedlichen Salaten und Saucen (leider nicht bezeichnet) ist die tolle Auswahl an Trockenfleischsorten beeindruckend: Hirsch, Damhirsch, Schwein, Rind und weitere Köstlichkeiten übertreffen unsere Auswahlkriterien bei weitem. Auch die bekannten italienischen «Antipasti» auf dem reichhaltigen Buffet schmecken köstlich: Geräucherte Fische, Gänseleber, Vitello Tonnato, Roastbeef etc. sind appetitlich angerichtet. Leider treffen wir einen chaotischen Zustand auf den dereinst kunstvoll gestalteten Servierplatten an – durch Gäste verursacht, vom Personal nicht behoben . Walliser Raclette Käse darf selbstverständlich nicht fehlen. Die Gastgeber Christina und Alex streichen den Käse höchstpersönlich auf den Teller. Für mich ist die Scheibe etwas zu dick geraten und beim Käse fehlt mir der Wow-Effekt – aber ich bin ja kein Walliser. Die Rehschnitzel nach Förster Art mit Waldpilzen und Quarkspätzle sind ein Gedicht und nicht zu übertreffen. Wir geben dafür drei Michelin Sterne. Leider haben uns beide Dessertkreationen wenig überzeugen können. Bei der schwimmenden Insel mit Rosenpralinen fehlt der Rosengeschmack gänzlich. Die verlockende Caramelcrème mit Tonkabohnen und Orangenblüteneis war leider nicht auffallend. Schade. Das alternative Käsebuffet hingegen übertrifft unsere Erwartungen mit auserlesenen Weich-, Hart- und Frischkäsen.
Das zweite, hauseigene Restaurant «Bodega Bacchus» ist eine «Trouvaille». Am langen Tisch zusammenzusitzen, zu trinken, zu speisen und mit dem knisternden Kaminfeuer im Hintergrund die Küche von Chef Fischer zu geniessen, das wird ein unvergessliches Erlebnis im «Palmàres» eines jeden Gourmets sein.
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www.hotelalexzermatt.com
Bilder: Hotel Alex, Zermatt