Erlebnisreise in die Outdoorregion Imst

Erlebnisreise in die Outdoorregion Imst
Erlebnisreise in die Outdoorregion Imst Bild Anke Sieker

Manchmal muss man etwas wagen, um seine Lebensgeister neu zu spüren.

Das Frühjahr ist dafür die perfekte Zeit, und die Outdoorregion Imst im wunderschönen Tirol der ideale Ort.

Ob ein Sprung aus schwindelerregender Höhe, eine rasante Flussfahrt, eine Wanderung durch die idyllische Kulisse der alpinen Bergwelt oder eine aufregende Begehung wilder Schluchten mit Wasserfällen. Adrenalinkick oder Selbstfindung, Action oder Naturverbundenheit, allein oder im Team – eine unvergessliche Erlebnisreise ist in der Outdoorregion Imst garantiert.

Mein geplantes Abenteuer auf der Bucket List für diese Reise: Ich möchte zum ersten Mal Canyoning ausprobieren. Denn für das einzigartige Erlebnis, durch Schluchten zu klettern, zu rutschen und zu springen, ist die imposante Rosengartenschlucht ideal. Schon ein Spaziergang durch die Schlucht – welche sich nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt befindet – ist beeindruckend. In der Rosengartenschlucht durchwandert man mehrere erdgeschichtliche Zeitalter von der Eiszeit bis heute, und auf einer Länge von 1,5 km gräbt sich der Schinderbach mal leise plätschernd, mal wild rauschend, von der Blauen Grotte bis zur Johanneskirche, durch die Felsrücken der Imster Mittelgebirgsterrassen.

Outdoorregion Imst: Rosengartenschlucht Bild: Anke Sieker

Outdoorregion Imst Bild: Anke Sieker

Outdoorregion Imst: Rosengartenschlucht Bild: Anke Sieker

Canyoning

Direkte Berührung mit den gewaltigen Wassermassen bekomme ich beim Canyoning. Doch vorab muss ich eine erste Mutprobe meistern: Mich von einer acht Meter hohen Holzbrücke in die Schlucht abseilen – und das trotz Höhenangst. Ich denke, mein Guide Matthias, von der Alpinschule Imst, erlaubt sich einen Scherz, als er mir am Anfang der Tour das Seil anlegt und mich auffordert, über ein Brückengeländer zu klettern. Doch dem ist leider nicht so. Er meint es ernst.

Also bleiben mir nur zwei Optionen: Abbrechen oder Augen zu und durch. Aber wann bietet sich jemals wieder so eine Gelegenheit?! Also am besten nicht lange nachdenken. Einfach machen! Über dem Abgrund erst auf und dann über das Brücken-Geländer zu klettern, kostet mich jedoch extreme Überwindung.
Erst recht als ich kurze Zeit später auf der anderen Seite über dem Abgrund hänge, ich mich ganz in die Hände meines Guides begebe und es kein Zurück mehr gibt. Meine Knie zittern wie Espenlaub, und bevor ich mich langsam hinuntergleiten lassen, atme ich noch einmal tief durch.
Niemals hätte ich gedacht, dass ich mich je trauen würde, mich von einer Brücke in die Tiefe abseilen zu lassen. Kompliment an dieser Stelle an Matthias für seine Motivation! Als ich wieder festen Boden unter den Füßen spüre, bin ich mega-stolz und nun hochmotiviert.
Die erste Hürde ist geschafft! Was soll mich jetzt noch umhauen! Also folge ich meinem Guide weiter durch die steinige Schlucht und erlebe den wilden Bergbach hautnah von seiner lebendigsten Seite.
Denn zum „Schluchtenwandern“ gehört auch dazu, sich von einigen Felsen abzuseilen, in natürliche Wasserpools hineinzurutschen oder zu springen, und den Fluss – wozu ich glücklicherweise wasserfeste Strümpfe und festes Schuhwerk bekommen habe – an diversen Stellen zu durchqueren. Nach etwa einer Stunde haben wir unser Endziel erreicht. Ich bin klitschnass, erschöpft, aber glücklich. Dieses Abenteuer hinterlässt definitiv einen Wow-Effekt.

Outdoorregion Imst: Canyoning in der Rosengartenschlucht Bild: Anke Sieker

Outdoorregion Imst: Canyoning in der Rosengartenschlucht Bild: Anke Sieker

Outdoorregion Imst: Canyoning in der Rosengartenschlucht Bild: Anke Sieker

Rafting - schnell flussab

Alle, die nun auf den Geschmack gekommen sind, und ebenfalls Lust auf Nervenkitzel haben, vielleicht auch eine Alternative zum Canyoning suchen, sollten (natürlich unter der Anleitung geprüfter Guides) unbedingt den Wildwasserspaß Rafting auf Europas wohl beliebtester Wildwasserstrecke, der Innschlucht zwischen Imst und Roppen, ausprobieren.

Denn hier heißt es auf 14 Kilometern im kühlen Nass der Imster Schlucht nicht nur großartige Natur erleben, sondern auch ordentlich mit anpacken und – möglichst dick verpackt im Neoprenanzug und mit kräftigen Paddelschlägen – das Schlauchboot wieder ans sichere Ufer steuern. Mit jedem Paddelschlag weicht hier die Angst den Gischtfontänen, und schon nach den ersten Metern im Rafting Boot überwältigt einen nicht mehr der Wellengang, sondern die Faszination dieses Wassersports. Wie bei allen Outdooraktivitäten gibt es hier Touren sowohl für Einsteiger als auch besonders Wagemutige.

Wer lieber hoch hinaus möchte, dem bietet die Outdoorregion Imst außerdem ein absolutes „Climbers Paradise“ – denn Klettern genießt in dieser traumhaften Bergwelt einen besonders hohen Stellenwert. Hier können auch Einsteiger, z.B. am Wasserfall-Klettersteig in Hoch-Imst, bis in den Winter hinein, unter der Anleitung des Imster ÖAV Kletterteams, Höhenluft schnuppern.

Sensationelle Ausblicke und beeindruckende Fotomotive vorab bietet auch die Wanderung zum Wasserfallklettersteig entlang des Drischlsteigs (sehr schmaler Weg entlang der Bergwand, welcher nur mit festem Schuhwerk und bei Trockenheit begangen werden sollte. Trittsicher und schwindelfrei sollte man ebenfalls sein). Besonders lohnenswert ist, sich nach dem spektakulären Outdoorerlebnis, eine Stärkung in einer der urigen Hütten in der Nähe zu gönnen, idealerweise sogar eine Dreihüttenwanderung einzuplanen.

Rafting in der Innschlucht  Bild: Biss PR

Rafting in der Innschlucht Bild: Biss PR

Wandern auf dem Drischlsteig

Wer lieber hoch hinaus möchte, dem bietet die Outdoorregion Imst außerdem ein absolutes „Climbers Paradise“ – denn Klettern genießt in dieser traumhaften Bergwelt einen besonders hohen Stellenwert. Hier können auch Einsteiger, z.B. am Wasserfall-Klettersteig in Hoch-Imst, bis in den Winter hinein, unter der Anleitung des Imster ÖAV Kletterteams, Höhenluft schnuppern.

Sensationelle Ausblicke und beeindruckende Fotomotive vorab bietet auch die Wanderung zum Wasserfallklettersteig entlang des Drischlsteigs (sehr schmaler Weg entlang der Bergwand, welcher nur mit festem Schuhwerk und bei Trockenheit begangen werden sollte. Trittsicher und schwindelfrei sollte man ebenfalls sein). Besonders lohnenswert ist, sich nach dem spektakulären Outdoorerlebnis, eine Stärkung in einer der urigen Hütten in der Nähe zu gönnen, idealerweise sogar eine Dreihüttenwanderung einzuplanen.

Wandern auf dem Drischlsteig Bild: Anke Sieker

Wandern auf dem Drischlsteig Bild: Anke Sieker

Wandern auf dem Drischlsteig Bild: Anke Sieker

Einkehr in die Muttekopfhütte

Nur wenige Meter vom Ausstieg des Klettersteigs entfernt, auf einem Felsvorsprung auf über 1900 Metern, mit einem großartigem Ausblick auf die Lechtaler und Ötztaler Alpen, liegt die liebevoll hergerichtete Muttekopfhütte – die feinste Tiroler Spezialitäten und beste Weine anbietet. 

Imst17a

Hier empfehlen sich zur Stärkung z.B. deftige Kaspressknödel an buntem Salat mit Wildkräuterquark, bevor man aufbricht, um die einzigartige Umgebung und weitere besondere Natureindrücke des Muttekopfgebietes zu genießen. Unsere nächste Station bergab ist die Latschenhütte, wo uns Gastwirtin Waltraud Nothdurfter, höchst persönlich, ihren einzigartigen Hüttenschmarrn (noch viel leckerer als Kaiserschmarrn) zubereitet.  Auch ein anschließendes deftiges Abendessen ist wohlverdient: Dafür geht es weiter bergab zur U-Alm (direkt an der Mittelstation der Bergbahn auf 1.500 Metern Seehöhe), wo, besonders lohnenswert, freitagabends Grill & Chill angeboten wird – ein enorm reichhaltiges Vorspeisenbuffet mit vielen Köstlichkeiten vom Grill (auch veganen Burgern).

 Wir verraten ihr Rezept:

Waltraud Nothdurfters Hüttenschmarrn

• - 1 Tasse Milch

• - Prise Salz

• - 1 gehäufter Esslöffel Mehl (glatt)

• - gut verrühren

• - 3 Eier hinzugeben (leicht durchziehen)

• - Wichtig: Butterschmalz in Pfanne gut erhitzen

• - Teig in die Pfanne geben

• - Mit Deckel auf kleiner Flamme langsam backen

• - Traditionell serviert mit Preiselbeeren und Apfelmus

 

Rafting in der Innschlucht  Bild: Biss PR

Muttekopfhütte Bild: Biss PR

Alpine Coaster

Nur wenige Gehminuten von der Hütte entfernt, startet hier in den Sommermonaten der Alpine Coaster. Die mit 3.535 Metern längste Alpen-Achterbahn der Welt überrascht mit steilen Kurven, lustigen Wellen, spektakulären Jumps und einem 450-Grad-Kreisel. Ein lohnendes Ausflugsziel und rasanter Spaß für Groß und Klein.

Alpine Coaster  Bild:  Anke Sieker

Alpine Coaster Bild: Anke Sieker

Informationen

Rosengartenschlucht

Vom Frühjahr bis zum Wintereinbruch ist die Rosengartenschlucht jederzeit kostenlos zu besichtigen. Von Mai bis Oktober finden immer montags von 14 bis 17.30 Uhr (gesamter Rundgang) oder 14 bis 15.30 Uhr (Ausstieg in Hoch-Imst) geführte Touren durch die Schlucht statt. Anmeldung in den Infobüros von Imst Tourismus. Preis 10 Euro. Mit der Gästekarte der Outdoorregion Imst kostenlos.

Saisonalen Aktivitäten

• Die AREA 47 öffnet ab dem 26.04.2024 wieder. www.area47.at www.imst.at/urlaubserlebnisse/sommer/area-47
• Canyoning ist in Imst im Zeitraum 01.05. – 15.10 möglich.
Alpinschule Imst: www.high-mountainworks.at
• Rafting wird vom 01.05. – 05.10. angeboten. www.area47.at
• Der Alpine Coaster hat vom 28.04. – 05.11. geöffnet. www.imster-bergbahnen.at/alpine-coaster/
• Biken, Paragliding und Wandern sind je nach Wetterlage ganzjährig möglich.
• Klettern und Klettersteige sind für die Sommersaison attraktiv. www.alpenverein.at/imst-oberland
• Bouldern ist ganzjährig in Kletterhallen möglich. www.kletterzentrum-imst.at
• Biken bietet sich besonders in der Sommersaison an, jedoch besteht die Möglichkeit auch während der Winterzeit in der AREA 47 (ausschließlich Indoor Bikepark geöffnet) zu biken.
• Die Wintersaison startet in Imst ab dem 16.12.. Ab dann starten auch die Skibusse, welche Wintersportler zu den Skigebieten bringen.
www.imster-bergbahnen.at

Hoteltipp:

Zentral im alten Stadtzentrum von Imst, in einer ruhigen Seitengasse und direkt am alten Klostergarten samt denkmalgeschützter Eremitage, gelegen, befindet sich das Hotel Eggerbräu.
Einst stattlicher Ansitz des Tiroler Adelsgeschlechts Sterzinger und Dinzl zur Angerburg, wurden hier schon im Jahre 1764 Gäste bewirtet. Heute bietet das liebevoll renovierte Stadthotel 61 geschmackvoll eingerichtete Zimmer in 5 verschiedenen Kategorien an, einen großen Speisesaal, eine stylishe Kaminlounge, eine Hotelbar im Retrostil sowie eine idyllische Terrasse im Innenhof.
Vor allem besticht das familiengeführte Traditionshotel durch seine herausragende traditionelle Küche und die stete Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft von Gastwirt Johannes Gruber und seiner Familie. Ein besonderes Schmankerl ist die hauseigene Event-Location im berühmten Bergl-Keller. Dieses außergewöhnliche historische Kellergewölbe mit uriger Bar und Restaurant inmitten des Bergmassivs bietet den perfekten Rahmen für unvergessliche Feierlichkeiten.

Stadthotel Eggerbräu
Johannes Gruber & Co. KG
Schustergasse 16, 6460 Imst, Austria
T.: +43 5412 66 460,

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