Die Verpa Folie Weidhausen GmbH unterstützt die Coburger Initiative Foodsharing im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung. Verpa spendet dafür 600 hochwertige Lebensmittelboxen.
Unverpackte Ware verdirbt schneller. Sie ist anfälliger für Keime, Schädlinge und Feuchtigkeit. Bestes Beispiel dafür ist die Salatgurke. Laut einer Studie halten unverpackte Gurken bei einer idealen Lagertemperatur von acht Grad Celsius im Durchschnitt sechs Tage. Optimal in eine dünne Kunststofffolie eingeschweißte Gurken bleiben gut 23 Tage knackig frisch. Damit haben verpackte Gurken nicht nur eine bessere Ökobilanz - sie werden auch nicht so schnell zur Wegwerfware.
Dass Lebensmittel auf dem Müll landen, ist ein stetig wachsendes Problem. Jährlich werden, laut einer Studie der Umweltorganisation WWF, rund 18 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Gegen diese Lebensmittelverschwendung macht sich eine Reihe von Organisationen stark. Eine davon ist Foodsharing. Die deutschlandweite Initiative ist auch im Raum Coburg aktiv. Unterstützt wird die Umweltinitiative von der Weidhäuser Verpa Folie GmbH.
In einer gemeinsamen Aktion setzen Foodsharing Coburg und Verpa Folie ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung. Dafür hat Verpa 600 hochwertige und langlebige Frischhalte-Boxen in Industrie-Standard gespendet, in denen Lebensmittel gut geschützt zu den Verteilstationen von Foodsharing transportiert werden können. „Mit dieser Spendenaktion möchten wir diese - aus unserer Sicht vorbildliche - Initiative unterstützen und für das Thema sensibilisieren. Mit den dauerhaft verwendbaren Boxen können die Lebensmittel praktisch und hygienisch zu den Verbrauchern geliefert werden“, so Verpa Geschäftsführer André Baumann. Die Übergabe der Boxen fand in der Innovationswerkstatt von Verpa Folie statt. Mit der Aktion sollte zudem demonstriert werden, wie groß der Berg der Lebensmittel ist, der alleine in Coburg weggeworfen würde, wenn es denn nicht die ehrenamtlichen Lebensmittelretter gäbe.
Aktuell geben in der Region Coburg 37 Unternehmen überschüssige Nahrungsmittel bei Foodsharing ab, darunter Supermärkte, Kioske und Betriebskantinen. 272 ehrenamtliche Lebensmittel-Retter holen die Ware bei den teilnehmenden Firmen ab und geben sie zu regionalen Verteilstationen. Von hier können sie von all denen kostenlos abgeholt werden, die den geretteten Nahrungsmitteln eine zweite Chance geben möchten. Pro Monat fahren die engagierten Lebensmittelretter ca. 500 Einsätze. Abgeholt wird nur, was über die Tafel nicht verteilt werden kann.
Hinsichtlich der Abfallraten von Salatgurken im Handel haben Forscher übrigens herausgefunden, dass der Umweltnutzen durch die Reduktion weggeworfener Lebensmittel drei- bis viermal höher ist, als der Umweltschaden durch die Verpackung. „Lebensmittel sind wertvoll. Sie wegzuwerfen, wiegt nicht nur moralisch, sondern auch aus Klimasicht schwer. Ein Drittel aller Lebensmittel wird nicht konsumiert, die in der Produktion eingesetzten Ressourcen waren also ''umsonst'' , deren Klimaeffekte bleiben jedoch voll wirksam. Daraus folgt, dass die Vermeidung von Lebensmittelabfällen den Klima-Footprint um bis zu zehn Prozent reduzieren kann“, so André Baumann.
„Eine Schlüsselrolle bei dieser Thematik spielen Verpackungen, die in der Lage sind, Lebensmittel hygienisch auch vor Feuchtigkeit und Verunreinigungen zu schützen und frisch zu halten - bei gleichzeitig größtmöglicher Umweltverträglichkeit. Unsere Folienverpackungen sind ausgesprochen vielseitig und anderen Verpackungsmaterialien wie Karton oder Glas insbesondere durch das geringe Gewicht weit überlegen“, unterstreicht Verpa-Chef André Baumann. Das Unternehmen hat mit der Entwicklung hauchdünner Folien aus Regeneraten sowie biobasierten bzw. biologisch abbaubaren Produkten - nicht nur aus Kunststoff, sondern auch aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais- oder Kartoffelstärke, Zuckerrohr oder Tallöl - im Bereich zukunftsweisender d.h. Ressourcen schonender und umweltverträglicher Verpackungslösungen die Nase vorn. Baumann betont: „Aus unserer Sicht ist auch in Zukunft das Verpackungsmaterial Folie unschlagbar. Wichtig ist der bewusste Umgang: der sparsame Einsatz von Ressourcen bei der Herstellung, das sortenreine Sammeln und die sorgsame Wiederverwertung der wertvollen Rohstoffe. Dafür stehen wir.“