Salzwelten in Österreich: Hallstatt, Altaussee und Salzburg

Die Salzwelten: 3 Ausflugsziele in Österreich | © Salzwelten
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Hallstatt in Oberösterreich,  © Archiv Tipps Media

Hallstatt © Archiv Tipps Media

Im Stollen  © Salzwelten

Im Stollen © Salzwelten

Der Loser bei Altaussee,  © Archiv Tipps Media

Der Loser bei Altaussee, © Archiv Tipps Media

Dürrnberg bei Hallein © Archiv Tipps Media

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Keltendorf am Dürrnberg bei Hallein © Archiv Tipps Media

Keltendorf am Dürrnberg bei Hallein © Archiv Tipps Media

Salz – das weiße Gold – war über Jahrtausende hinweg eines der wertvollsten Handelswaren der Menschheit. In Österreich erzählen gleich drei faszinierende Schaubergwerke aus der Geschichte des Salzabbaus: die Salzwelten Hallstatt, Altaussee und am Dürrnberg bei Hallein. Hier können Besucher tief in die Welt der Bergleute eintauchen, mystische Stollen erkunden und hautnah erleben, wie Salz einst gewonnen wurde.

Hallstatt: Das älteste Salzbergwerk der Welt

Die Salzwelten Hallstatt sind nicht nur ein Schaubergwerk – sie sind ein Fenster in die Vergangenheit. Bereits vor über 7.000 Jahren wurde hier Salz abgebaut, was Hallstatt den Titel der ältesten Salzmine der Welt einbringt. Der Abbau prägte nicht nur die Region, sondern auch eine ganze Kulturepoche: Die Hallstattzeit (800–400 v. Chr.) ist nach diesem Ort benannt.
Der Besuch der Salzwelten beginnt mit einer Seilbahnfahrt auf den Salzberg, von wo aus sich ein atemberaubender Blick auf den Hallstätter See eröffnet. Anschließend geht es zu Fuß oder mit der Grubenbahn in das Stollensystem. Zu den Highlights gehören die hölzernen Rutschen, die einst von den Bergleuten genutzt wurden und heute ein spektakuläres Erlebnis für Besucher bieten. Im Inneren warten faszinierende Entdeckungen, darunter das älteste erhaltene Bergmannsgrab der Welt sowie eine multimediale Inszenierung über die Geschichte des Salzabbaus.
Nicht verpassen sollte man den Besuch des Skywalks, einer Plattform hoch über dem Hallstätter See, die eine unvergleichliche Aussicht bietet. Wer sich für Archäologie interessiert, kann außerdem das nahegelegene Keltenmuseum besuchen, das spannende Funde aus der Hallstattzeit präsentiert.
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Altaussee: Das Schatzbergwerk im Salzkammergut

Die Salzwelten Altaussee beeindrucken nicht nur mit ihrem imposanten Salzbergwerk, sondern auch mit einer spektakulären Geschichte. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Bergwerk als Versteck für gestohlene Kunstwerke der Nazis genutzt. Mehr als 6.500 Kunstschätze, darunter Werke von Vermeer, Michelangelo und Rembrandt, wurden hier eingelagert – und schließlich durch den mutigen Widerstand der Bergleute vor der Zerstörung bewahrt.
Die Führung durch das Bergwerk beginnt mit einer spannenden Reise durch die in rotes Salz getauchten Stollen. Der sogenannte „Rote Dom“, ein riesiger unterirdischer Hohlraum, ist besonders beeindruckend und zeigt, welche gewaltigen Mengen an Salz hier über Jahrhunderte abgebaut wurden.
Ein weiteres Highlight ist die Barbara-Kapelle, eine unterirdische Kirche, die den Bergleuten gewidmet ist. Der Salzabbau in Altaussee ist heute noch aktiv, und das hier gewonnene Natursalz gilt als besonders hochwertig.
Für Geschichtsinteressierte ist die Geschichte um die Monuments Men ein spannender Teil des Besuchs: Die Retter der Kunstwerke wurden durch den gleichnamigen Hollywood-Film mit George Clooney weltberühmt. Wer nach der Besichtigung noch mehr entdecken möchte, kann das malerische Altausseer Land erkunden, das mit seinen Seen und Bergen zu den schönsten Regionen Österreichs zählt. 

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Salzwelten Salzburg – Die ältesten Besuchersalzmine der Welt

Am Dürrnberg bei Hallein, unweit der Stadt Salzburg, befindet sich eines der ältesten Salzbergwerke der Welt, das für Besucher zugänglich ist. Die Geschichte dieses Ortes reicht über 2.500 Jahre zurück, als keltische Bergleute begannen, hier Salz abzubauen. Noch heute führt der Weg durch enge Stollen, vorbei an beeindruckenden Höhlen und tief hinab in die Welt der Salzgewinnung. Besonders spektakulär ist die Fahrt mit der Grubenbahn, die den Besucher direkt ins Innere des Berges bringt. Zwei lange Holzrutschen, einst von den Bergleuten genutzt, sorgen für eine rasante Abfahrt in tiefere Stollen. Ein weiteres Highlight ist der unterirdische Salzsee, dessen Wasser geheimnisvoll leuchtet und die Geschichte der Salzgewinnung auf eindrucksvolle Weise erzählt. Multimediale Installationen und Lichtspiele machen den Rundgang zu einem Erlebnis für die ganze Familie.
Auch historische Persönlichkeiten haben hier ihre Spuren hinterlassen. So wurde 1616 der Leichnam des protestantischen Priesters Georg Scherer in einem Salzstollen gefunden – erstaunlich gut erhalten durch das konservierende Salz. Dies veranschaulicht, wie stark das „Weiße Gold“ nicht nur den Handel, sondern auch das Leben und den Tod in dieser Region beeinflusst hat.

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Fazit: Eine Reise in die Welt des Salzes

Die Salzwelten Hallstatt, Altaussee und Bad Dürrenberg bieten einzigartige Einblicke in die Geschichte und Bedeutung des Salzes. Während Hallstatt als älteste Salzmine der Welt faszinierte, beeindruckte Altaussee mit seiner dramatischen Kunstgeschichte. Bad Dürrenberg wiederum zeigt, wie Salz nicht nur als Handelsware, sondern auch als Heilmittel genutzt wurde. Jede dieser Salzwelten erzählt ihre eigene Geschichte – und lädt Besucher dazu ein, auf eine spannende Zeitreise in die Tiefen der Erde zu gehen. Wer Österreich bereist, sollte sich diese faszinierenden Orte nicht entgehen lassen.

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