# Insolvenzverfahren der FTI Touristik GmbH: Was Reisende jetzt wissen müssen
Die FTI Touristik GmbH, die Obergesellschaft der FTI GROUP und der drittgrößte Reiseveranstalter in Europa, hat am Montag, den 3. Juni 2024, beim Amtsgericht München einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Betroffen ist zunächst nur die Veranstaltermarke FTI Touristik. In den kommenden Tagen werden jedoch auch für weitere Konzerngesellschaften entsprechende Anträge gestellt.
Auswirkungen und weitere Schritte
Die Windrose Finest Travel GmbH, bekannt für ihre Luxusmarke WINDROSE, wird ihre Geschäfte weiterhin fortführen. Andere eigenständige Firmen wie die Euvia GmbH und deren Reiseshoppingkanal sonnenklar.TV sowie das Franchise-System der Touristik Vertriebsgesellschaft mbH (TVG) mit Marken wie sonnenklar.TV Reisebüros, 5vorFlug Reisebüros und Flugbörse sind nicht von der Insolvenz betroffen.
Der Weg zur Insolvenz
Im April 2024 konnte nach einem langwierigen und komplexen Prozess der Einstieg eines Investoren-Konsortiums verkündet werden. Trotz dieser positiven Nachricht blieben die Buchungszahlen deutlich hinter den Erwartungen zurück. Zudem verlangten zahlreiche Lieferanten Vorkasse, was zu einem erhöhten Liquiditätsbedarf führte, der bis zum Abschluss des Investorenprozesses nicht gedeckt werden konnte. Aus rechtlichen Gründen war daher die Stellung der Insolvenzanträge notwendig.
Unterstützung für betroffene Reisende
Die FTI GROUP hat die Unterstützung der von der Insolvenz betroffenen Reisenden zur obersten Priorität erklärt. Eine spezielle Support-Website wurde unter [www.fti-group.com/de/insolvenz](http://www.fti-group.com/de/insolvenz) eingerichtet, und eine kostenfreie Support-Hotline ist unter +49 (0) 89 / 710 45 14 98 erreichbar. Hier sind alle relevanten Informationen verfügbar, und es stehen Ansprechpartner für individuelle Fragen bereit.
Maßnahmen und Informationen
Es wird intensiv daran gearbeitet, dass bereits angetretene Reisen planmäßig beendet werden können. Noch nicht begonnene Reisen werden voraussichtlich ab Dienstag, den 4. Juni 2024, nicht mehr oder nur teilweise durchgeführt werden können. In Zusammenarbeit mit dem noch zu bestellenden (vorläufigen) Insolvenzverwalter wird in den kommenden Tagen ein Konzept zur fortlaufenden Information der betroffenen Reisenden und zur operativen Umsetzung notwendiger Maßnahmen entwickelt.
Die FTI GROUP wird ihre Gäste gemeinsam mit dem Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) regelmäßig informieren, um sicherzustellen, dass alle Reisenden die benötigte Unterstützung und aktuelle Informationen erhalten.
Fazit
Die Insolvenz der FTI Touristik GmbH ist ein schwerer Schlag für die Reisenden und die gesamte Reisebranche. Mit den bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Unterstützung und Information der Betroffenen versucht die FTI GROUP, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Kunden sollten die bereitgestellten Informationskanäle nutzen, um sich über den aktuellen Stand und die nächsten Schritte zu informieren.