Burundi – ein Geheimtipp am Tanganjikasee - für Entdecker und Naturfreunde

Burundi ist ein Hochlandstaat im Zentrum Afrikas und Teil des geologisch aktiven Ostafrikanischen Grabens. Seine Landschaft ist geprägt von sanften Hügeln, Gebirgsketten, fruchtbaren Tälern und tropischem Regenwald. Die Höhenlagen reichen von rund 775 Metern am Tanganjikasee bis über 2.600 Meter im Nordwesten, wo der Mount Heha als höchster Punkt aufragt. Das Land entwässert in zwei große Ströme: den Nil und den Kongo. Neben dem Tanganjikasee im Westen durchziehen zahlreiche Flüsse und Wasserfälle das grüne Inland – ein Naturraum von überraschender Vielfalt.

Burundis Infrastruktur ist einfach, aber funktional. Das Straßennetz verbindet die wichtigsten Städte wie Gitega, Bujumbura und Ngozi miteinander, ist jedoch vielerorts sanierungsbedürftig und teils nur mit Allradfahrzeugen befahrbar. Öffentliche Verkehrsmittel bestehen meist aus Minibussen, die zwischen den Städten verkehren. Internationale Flüge landen am Flughafen von Bujumbura, wobei es derzeit nur wenige Verbindungen außerhalb der Region gibt. Wer das Land bereist, sollte eine geführte Tour mit erfahrenem Fahrer in Betracht ziehen – nicht nur aus Komfortgründen, sondern auch wegen der teilweise herausfordernden Streckenverhältnisse.

Burundi hat ein tropisches Hochlandklima, das ganzjährig angenehm temperiert ist. Die Höhenlage mildert die Äquatornähe, sodass es tagsüber selten über 30 Grad heiß wird. Es gibt zwei Regenzeiten: von Februar bis Mai und von September bis November. Die Trockenzeiten (Juni bis August und Dezember bis Januar) gelten als beste Reisezeit, besonders für Unternehmungen in der Natur. In den höher gelegenen Regionen kann es nachts kühl werden, während es am Tanganjikasee feucht-warm bleibt. Wer tropische Natur, Vogelwelt und Ursprünglichkeit sucht, erlebt Burundi zu jeder Jahreszeit als reizvoll.