Neues im Bach-Archiv Leipzig

Das Bach-Archiv Leipzig zeigt wertvolle Leipziger Abschriften der im Original verschollenen Englischen Suiten.© Elli Flint
Das Bach-Archiv Leipzig zeigt wertvolle Leipziger Abschriften der im Original verschollenen Englischen Suiten.© Elli Flint

Original Abschriften der Englischen Suiten im Bach-Archiv Leipzig zu sehen

Titel, falls erforderlich

 

In den ehrwürdigen Hallen des Bach-Archivs Leipzig, einem musikalischen Kompetenzzentrum und zugleich einem kulturellen Herzstück der Stadt, wird derzeit eine bedeutende musikhistorische Entdeckung präsentiert. Wertvolle Leipziger Abschriften der im Original verschollenen Englischen Suiten von Johann Sebastian Bach, einem der herausragendsten Komponisten der Barockzeit, sind nun erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich. Diese Sammlung gilt als eine der renommiertesten Werksammlungen für Tasteninstrumente und spiegelt das außergewöhnliche musikalische Genie Bachs wider.

Durch die großzügige Schenkung der britischen Unternehmerfamilie Kohn sind die ältesten bekannten Abschriften dieser Suiten, datiert auf die Jahre 1724/25, nun in Leipzig vereint. Diese Manuskripte verkörpern nicht nur eine musikalische, sondern auch eine persönliche Geschichte, die tief mit der Stadt verwoben ist. Sir Ralph Kohn, ein britischer Bach-Liebhaber und Mäzen, der in Leipzig als Sohn eines jüdisch-orthodoxen Textil-Kaufmanns geboren wurde und 1933 vor den Nationalsozialisten fliehen musste, trug lange Zeit die Handschriften in seinem Privatbesitz. Seine emotionale Verbundenheit zu seiner Geburtsstadt und deren reicher Musiktradition manifestiert sich nun in dieser bedeutsamen Gabe an das Bach-Archiv.

Besucher des Bach-Museums haben nun die einmalige Gelegenheit, die vier Manuskripte, die von der Hand des Bach-Schülers Heinrich Nikolaus Gerber stammen, in der Schatzkammer zu bewundern. Die Englischen Suiten, ein Eckpfeiler der frühen Köthener Jahre Bachs, gelten als Meisterwerke und bieten durch ihre außergewöhnliche Komposition einen tiefen Einblick in die musikalische Brillanz des Komponisten. Die Gerber-Handschriften, lange Zeit als verschollen geglaubt, sind die frühesten bekannten Quellen dieser Kompositionen und bieten somit eine unersetzbare Perspektive auf das Schaffen Bachs.

Die Bedeutung dieser Schenkung wird auch durch die Worte von Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Wollny, dem Direktor des Bach-Archivs Leipzig, unterstrichen, der seine tiefe Dankbarkeit gegenüber der Familie Kohn ausdrückt. Die Handschriften werden nicht nur bewahrt und ausgestellt, sondern auch einer detaillierten Analyse unterzogen, um weitere Aufschlüsse über den Unterrichtsstil Bachs sowie mögliche direkte Eintragungen des Meisters selbst zu gewinnen.

Das Bach-Museum, im historischen Bosehaus am Thomaskirchhof gelegen, bietet Musikliebhabern und historisch Interessierten die Möglichkeit, in die Welt Bachs einzutauchen und sein immenses Erbe zu erkunden.

 

Geöffnet: Dienstag bis Sonntag, jeweils von 10 bis 18 Uhr,

 

Weitere Informationen zu dieser einzigartigen Ausstellung und dem Bach-Archiv Leipzig finden sich unter www.bach-leipzig.de, einer Plattform, die nicht nur Informationen bereitstellt, sondern auch als digitales Fenster in die Welt Bachs dient.

 

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