Adventzauber in der Oststeiermark: Glühweinduft, Budenzauber und strahlende Kinderaugen

Besinnliche Weihnachtsstimmung in Hartberg  Bild: Oststeiermark Tourismus/Bernhard Bergmann
Besinnliche Weihnachtsstimmung in Hartberg Bild: Oststeiermark Tourismus/Bernhard Bergmann

Die Oststeiermark in der Vorweihnachtszeit – das ist wie eine Geschichte aus einem Wintermärchenbuch. Schon bei der Anfahrt taucht man ein in eine Welt aus glitzernden Lichtern, verschneiten Hügeln und urigen Dörfern. Hier, wo Tradition und Moderne aufeinandertreffen, wird Advent gefeiert, wie man es sich vorstellt: authentisch, herzlich und voller Atmosphäre.

Ein funkelnder Auftakt in Hartberg

Unser erstes Ziel ist Hartberg. Die historische Altstadt wirkt, als hätte sie sich extra für Weihnachten in Schale geworfen. Der Platz vor dem barocken Rathaus ist festlich geschmückt, über allem schwebt der Duft von gebrannten Mandeln und Zimt. Es ist ein Geruch, der sofort in die Kindheit zurückkatapultiert. An einem der Stände sitzt Helga, eine Oststeirerin, die handgefertigte Holzspielzeuge verkauft. „Die kommen bei den Kleinen immer gut an“, sagt sie mit einem verschmitzten Lächeln, während sie einem kleinen Jungen erklärt, wie der handgeschnitzte Kreisel funktioniert. Am nächsten Stand wartet ein Glühweinstand mit einer ganz besonderen Spezialität: „Almenland-Apfel-Glühwein“ – eine wärmende, fruchtige Explosion für den Gaumen. „Der schmeckt nach Heimat“, sagt ein älterer Herr, der mit seiner Familie das erste Glas des Tages genießt.

Glühweingespräche und Kinderlachen in Gleisdorf

Am Abend führt uns der Weg nach Gleisdorf. Hier erstrahlt der Hauptplatz in einem Meer aus Lichtern. Das Highlight ist ein riesiger, leuchtender Adventkranz, der die Blicke auf sich zieht. Kinder laufen aufgeregt umher, die Hände voll mit Zuckerwatte und Schokospießen. Am Stand der regionalen Künstlergruppe „Steirerhandwerk“ fällt unser Blick auf filigrane Glaskugeln, die in sanften Blautönen schimmern. „Die Farbe symbolisiert die Oststeiermark im Winter“, erklärt uns die Künstlerin stolz. Eine warme Suppe aus Kürbis und regionalen Gewürzen wärmt uns, bevor wir die musikalischen Darbietungen genießen. Auf einer kleinen Bühne singen einheimische Chöre Weihnachtslieder, begleitet von Bläsern. Es ist nicht nur die Musik, die hier berührt, sondern das Zusammenspiel aus Tradition und Gemeinschaft.

Ruhe und Besinnlichkeit auf der Teichalm

Am nächsten Tag zieht es uns in die Natur. Im Naturpark Almenland, auf der Teichalm, findet einer der wohl stimmungsvollsten Christkindlmärkte der Region statt. Der Weg dorthin führt vorbei an verschneiten Almen und kleinen Kapellen. Schon von Weitem sehen wir die ersten Rauchschwaden aus den Feuerkörben, die den Markt einrahmen. Hier geht es ruhiger zu. Am Stand einer Imkerin probieren wir handgemachten Honigwein und staunen über kunstvoll verzierte Bienenwachskerzen. Ein Ensemble aus Bläsern spielt leise Weihnachtsweisen, während die Dämmerung hereinbricht und der Markt in goldenes Licht getaucht wird. Es ist eine fast magische Stimmung, bei der man das Gefühl hat, die Zeit bleibe stehen.

Stimmungsvoll und festlich: Der Schlossadvent in Pöllau

Ein Highlight unseres Advent-Hoppings ist der Schlossadvent in Pöllau. Das Schloss, majestätisch und festlich beleuchtet, wirkt wie aus einem Weihnachtsfilm. Im Innenhof reiht sich ein Stand an den nächsten: Handgestrickte Wollmützen, Schmuck aus heimischen Hölzern und natürlich kulinarische Köstlichkeiten wie der berühmte Pöllauer Apfelstrudel. „Das Rezept ist seit Generationen in unserer Familie“, verrät uns die Standbetreiberin mit einem Augenzwinkern. Für die kleinen Gäste gibt es eine Weihnachtsbackstube. Durch die Fenster sehen wir Kinder, die mit roten Wangen Plätzchen ausstechen und fleißig mit Zuckerguss hantieren. Draußen zieht eine Pferdekutsche vorbei, die die Besucher durch den Park fährt.

Ein krönender Abschluss in St. Ruprecht an der Raab

Unser letzter Halt führt uns nach St. Ruprecht an der Raab. Hier wird die Vorweihnachtszeit mit einem besonderen Ritual eröffnet: dem Lichterleuchten. Hunderte kleine Lampions und Kerzen erhellen die Straßen, und in der Luft liegt der Duft nach Bratäpfeln und Vanille. Der Christkindlmarkt ist klein, aber fein – ein Ort, an dem man die Seele baumeln lassen kann. Am Glühweinstand lassen wir unsere Reise Revue passieren. „Advent in der Oststeiermark ist anders“, sagt ein Besucher, der uns mit einem Glas zuprostet. „Ehrlicher. Echte Weihnachtsfreude.“ Wir nicken zustimmend und wissen, dass wir diesen Zauber so schnell nicht vergessen werden.


Fazit:
Die Oststeiermark zeigt in der Adventszeit, dass es nicht die Größe ist, die zählt, sondern die Authentizität. Ob in den historischen Städten oder inmitten unberührter Natur – hier wird Weihnachten gelebt, gespürt und gefeiert. Ein Erlebnis, das nicht nur die Augen zum Leuchten bringt, sondern auch das Herz wärmt.

 

Mehr Information: https://www.steiermark.com/de/Oststeiermark

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