Burg Harburg an der Romanischen Straße Bild: Gottfried Pattermann/gp-image-facts.com
Die Romantische Straße ist Deutschlands beliebteste und bekannteste Touristik-Route. Von Würzburg bis Füssen, vom Main bis zu den Alpen führt diese Route durch die schönsten Landschaften Bayerns. Viele Besucher verbinden damit das typische Deutschland - romantische Fachwerkstädte, große Kunst und herrliche Landschaft.
Durch das schöne Land der Franken bis zur Donau
Die Tour beginnt in
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Würzburg
Die Bischofs- und Universitätsstadt am Main ging aus einer Siedlung am Fuße des Burgberges, auf dem schon in frühgeschichtlicher Zeit eine Burg. Ende des 7.Jhds. erlitt hier der Irische Wanderprediger Kilian, der Patron Würzburg, sein Martyrium. 741 wird Würzburg Bischofsstadt, das Bistum reicht bis zu den Quellen des Mains im Fichtelgebirge. Auch in späteren Jahrhunderten bestimmen Bischöfe die Geschicke der Stadt. Nach den Erschütterungen der Reformation beginnt Bischof Julius Echter von Mespelbrunn (1573 - 1617) die Stadt durch seine großzügigen Bauten zu prägen. 1719 kommt Bischof Joh. Philipp Franz von Schönborn zur Regierung. Unter seiner Führung (und der seiner Nachfolger) erhält Würzburg seine Barockbauten. 1814 kommt Würzburg zu Bayern.
Unbedingt ansehen:
Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern, Kiliansdom, Julius-Spital; Residenz mit Hofgarten, Mainbrücke, Festung Marienberg mit Mainfränkischem Museum
Würzburg hat noch viel mehr zu bieten, sodaß ein Aufenthalt von mehreren Tagen durchaus angebracht ist.
Fremdenverkehrsamt: Congress & Tourismuszentrale, Am Congresszentrum, 97070 Würzburg
Tel.: 0931-372335
www.wuerzburg.de
Wir verlassen Würzburg auf der Bundesstraße 8 (Richtung Marktheidenfeld) und biegen nach 5 km links ab auf die B 27. Unter BAB 3 hindurch, über Kist kommen wir nach 20 Kilometern nach Tauberbischofsheim.
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Tauberbischofsheim,
eine der ältesten Orte im Taubertal.
Sehenswert sind:
Das Kurmainzische Schloß, am Marktplatz schöne Bürgerhäuser und vieles mehr.
Fremdenverkehrsamt: Tourist-Information, Marktplatz 8, 97941 Tauberbischofsheim Tel: 09341-80313
www.tauberbischofsheim.de
Wir fahren weiter entlang der Tauber nach Distelhausen (schöne Barockkirche St. Markus*), dann weiter nach Gerlachsheim, das schon zu
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Lauda-Königshofen
gehört. Die heutige Stadt entstand aus ehedem eigenständigen Orten.
Sehenswert sind:
Gerlachsheim: Ehem. Kloster- jetzt Pfarrkiche**
Lauda: Pfarrkirche St. Jakobus, zahlreiche schöne Fachwerkhäuser, darunter auch das Heimatmuseum in einem alten Weinbauernhof , Tauberbrücke
Königshofen: altes Steinhaus (1544) vor der Kirche
Touristinformation, Marktplatz 1, 97922 Lauda-Königshofen Tel.: 09343-501128
www.lauda-koenigshofen.de
Wir folgen der Tauber, die noch etliche Kilometer unser Begleiter sein wird, nach
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Bad Mergentheim
Die ehemalige Residenzstadt des Deutschen Ordens, heute Heilbad, bietet dem Besucher eine Fülle von interessanten Bauten.
Sehenswert sind:
Stadtpfarrkirche St. Johann Baptist, Deutschordens-Schloß*** mit Schloßkirche, Rathaus und Stadtbild mit vielen Bürgerhäuser der Renaissance und des Barock.
Stuppach: (4 km südlich, an der B 19) Kapelle mit der sog. Stuppacher Madonna, einer Marien-Tafel von Matthias Grünewalds***!
Besuchenswert: Freibad Solymar, Wildpark
Kultur- und Verkehrsamt, Marktplatz 3, 97980 Bad Mergentheim Tel.: 07931-57131 -35
www.bad-mergentheim.de
Wir bleiben im Tal der Tauber und kommen nach wenigen Kilometern nach
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Weikersheim
Es entstand aus einer Burganlage der Herren von Weikersheim, die sich später von Hohenlohe nannten und in Fürstlichen Stand erhoben wurden.
Besonders sehenswert:
Das Schloß, eines der schönsten Renaissanceschlösser in Süddeutschland, der MarktplatzSchloß Karlsberg
i: Kultur- und Verkehrsamt, Marktplatz 12, 97990 Weikersheim, Tel.: 07934/992575
www.weikersheim.de
Nicht weit ist es zum nächsten Ziel, nach
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Röttingen
Das romantische Städtchen im südlichen Winkel Unterfrankens wird schon im späten 13. Jhd Stadt genannt, 1336 erhält sie ihre Stadtmauer.
Besonders sehenswert: Pfarrkirche St. Kilian, Rathaus (1750) die Stadtbefestigung und die Burg Brattenstein.
i: Verkehrsamt, Marktplatz 1, 97285 Röttingen, Tel.: 09338/972855
www. roettingen.de
Über Klingen, immer noch im Tal der Tauber, kommen wir nach
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Creglingen
Das kleine Amststädtchen tritt schon im 11.Jhd ins Licht der Geschichte, als es Bamberger Stifts-Besitz war.
Besonders sehenswert: die Herrgottskapelle (!) mit dem berühmten Schnitzaltar von Tilman Riemenschneider, historischer Stadtkern mit vielen Fachwerkhäusern.
i: Touristinformation, An der Romantischen Str. 14, 97993 Creglingen, Tel: 07933/222
www.creglingen.de
Wir bleiben im mer noch imTal der Tauber und folgen ihren vielen Windungen zu einem der Höhepünkte der Route, nach
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Rothenburg ob der Tauber
Im 10. Jhd stand auf dem schmalen Grad über der Tauberschleife eine Burg, die Mittelpunkt eines umfangreichen Reichsgut König Konrads III war. Später entwickelte sich aus der Burgsiedlung die Stadt. Die Burg wurde im 14. Jhd durch ein Erdbeben zerstört, die Stadt entwickelte sich jedoch zu einer der bedeutenden deutschen Reichsstätte. Heute ist sie eine der besterhaltenen mittelalterlichen Städte Deutschlands.
Besonders sehenswert:
Das geschlossene mittelalterliche Stadtbild samt Stadtmauer und Toren (!), darin Stadtkirche St. Jakob, St. Wolfgangkirche (Schäferkirche), Rathaus, Marktplatz gotische Wohnhäuser, Reichstadt-Museum (im ehem.Dominikanerkloster), Sammlung ma. Rechtspflege, Historengewölbe im Rathaus.
Man sollte sich mindestens 1 Tag für Rothenburg Zeit lassen und die Stadt mit ihren Gassen in Ruhe genießen. (siehe auch Bemerkungen am Ende der Tour)
i: Rothenburg Tourismus Service, Marktplatz 2, 91541 Rothenburg o.d.Tauber, Tel.: 09861/40492
www.rothenburg.de
Wir verlassen das Taubertal und fahren hinein in den Naturpark Frankenhöhe. Das Tal der Wörnitz, die uns jetzt ein weites Stück begleiten wird, nimmt uns auf.
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Schillingsfürst
Die Burg, erstmals im Jahre 1000 genannt, kam 1337 an die Grafen von Hohenlohe. Der Ort selbst, früher Frankenheim genannt, übernahm später den Namen der Burg, die von Graf Phillip Ernst v.Hohenlohe 1705- 1750 zur heutigen Schloßanlage ausgebaut wurde.
Besonders sehenswert: Schloß Schilingsfürst mit Hofgarten, am Marktplatz das Gasthaus Adler.
i: Infocenter, Rothenburger Str. 2, 91583 Schillingsfürst, Tel: 09868/222
www.schillingsfürst.de
Über den Ort Wörnitz fahren wir weiter nach Süden, unterqueren die A6 und kommen dann auf der B 25 nach
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Feuchtwangen
In der 2. Hälfte des 8. Jhd entsteht hier ein Benediktinerkloster. Die dem Kloster angeschlossene Siedlung ist Königsgut und gedeiht daher rasch. 1309 und 1388 wird die Stadt niedergrbrannt, entsteht neu und umgibt sich mit einer Mauer, 1806 kommt Feuchtwangen an Bayern.
Besonders sehenswert:
Der Marktplatz, die Stiftskirche mit dem spätrom. Kreuzgang und das Fränkische Museum*
i:Touristinformation, Marktplatz 1, 91555 Feuchtwangen, Tel.: 09852/90455
www.feuchtwangen.de
Wir fahren weiter. Über Schopfloch, immer auf der B 25 kommen wir nach
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Dinkelsbühl
Die ehemalige freie Reichsstadt ist ebenfalls ein mittelalterliches Kleinod unter den deutschen Städten. An der Furt über die Wörnitz und die Kreuzung wichtiger Fernstraßen waren Grund für die Gründung und verhalfen der Stadt zu Wohlstand.
Besonders sehenswert: Stadtbild , Stadtpfarrkirche St. Georg, eine der schönsten gotischen Hallenkirchen Deutschlands, der Mauergürtel mit seinen 4 Toren, Ratstrinkstube, das Kornhaus, Schranne, verschiedene Bürgerhäuser, darunter das prächtige Deutsche Haus.
Dinkelsbühl sollte man genießen, also mindestens einen ganzen Tag bleiben!
i: Tourist Service Dinkelsbühl, Marktplatz, 91550 Dinkelsbühl, Tel.: 09851/90240
www. dinkelsbuehl.de
Wir verlassen das Tal der Wörnitz und fahren weiter hinauf in die Frankenalp.
Bei Marktoffingen erreichen wir das Ries, einem kreisrunden Meteorkrater. Schnurgerade läuft die Straße über die Ebene nach
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Wallerstein
Schon die Römer befestigten den aus dem flachen Ries herausragenden Felsen. Später stand hier eine Burg, die 1261 an die Grafen von Öttingen kam. Der darunter liegende Ort hieß bis ins 14. Jhd Steinheim, erst mit dem Ausbau der Stadt zur Residenz übertrug sich der Name.
Besonders sehenswert: das Neue Schloß, das Moritzschlößchen, die Pestsäule, Stadtbild einer ländlichen, barocken Residenzstadt, weiter Bick vom Burgfelsen(Altes Schloß) über das Ries
i: Marktgemeinde Wallerstein, Weinstr. 19, 86757 Wallerstein, Tel.: 09081/27600
Nicht weit ist es zum nächsten Ziel, nur 4 km fahren wir nach
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Nördlingen
Auch hier war die Lage an wichtigen Handelsrouten der Grund für Gedeih und Aufschwung der Stadt. 1215 erhielt sie Stadtrechte, 1327 beginnt der Bau der bestehenden Stadtmauer, es folgen Jhd des Reichtums, die erst mit dem 30jährigen Krieg enden.
Besonders sehenswert: ev. Pfarrkirche St. Georg mit Turm Daniel, Spital mit Spitalskirche, Rathaus, Tanzhaus, Hallgebäude und natürlich die Stadtbefestigung mit ihren Toren, Rieskrater-Museum, Stadtmuseum, Bay. Eisenbahnmuseum (Fahrten mit historischen Zügen)
Einen ganzen Tag einplanen - es lohnt sich
i: Verkehrsamt, Marktplatz 2, 86720 Nördlingen, Tel.: 09081/4380
http://www.noerdlingen.de
Auf schnurgerader Bundesstraße, über Möttingen kommen wir nach 15 km nach
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Harburg
Das kleine Städtchen an der Wörnitz tritt schon im 11.Jhd ins Licht der Geschichte, als Burg und Stadt von den Staufern ausgebaut wurde. 1251 fällt Burg und Stadt an die Grafen von Öttingen, 1493 wird die Burg gräftliche Residenz und weiter ausgebaut.
Besonders sehenswert: Schloß Harburg, in der Stadt Rathaus, die Pfarrkirche, die Wörnitzbrücke und Bürgerhäuser am Marktplatz.
Information: Verkehrsamt Harburg, Schloßstraße 1, 8655 Harburg, Tel.: 09080/96990