Urlaubsfotos werden gestohlen – und als Deepfake-Pornos missbraucht
Laut neuen Untersuchungen von Cyber-Analysten der Plattform Slotozilla werden harmlose Urlaubsbilder zunehmend aus öffentlich zugänglichen Profilen entwendet – und für betrügerische Zwecke missbraucht. Die Bandbreite reicht dabei von Identitätsdiebstahl bis hin zu pornografischen Deepfakes.
Da Deepfake-Technologien mittlerweile leicht verfügbar und einfach zu bedienen sind, können selbst unerfahrene Betrüger täuschend echt Gesichter oder Stimmen nachbilden. Besonders britische Urlauber stehen dabei im Fokus.
Wichtige Zahlen im Überblick:
- Im Vereinigten Königreich liegt die Quote für Betrug mit Ausweisdokumenten bei 4,33 % – ein deutliches Zeichen für die anhaltende Gefahr.
- Deepfake-Betrugsfälle nehmen in Asien rapide zu: In den Philippinen wurden 4.500 Fälle gemeldet, in Vietnam 3.050, in Japan 2.800.
- Besonders betroffen von Bild-basiertem Identitätsdiebstahl sind:
- Online-Medien (4,27 %)
- Professionelle Dienstleistungen (3,14 %)
- Gesundheitswesen (2,41 %)
Länder wie Thailand, die Türkei, Indonesien oder Ägypten – beliebte Reiseziele für Briten – verzeichnen eine deutliche Zunahme digitaler Betrugsfälle im Zusammenhang mit KI-manipulierten Inhalten und gestohlenen Bildern.
Gefälschte Airbnb-Hosts und KI-generierte Notfall-Videos
Die Methoden der Betrüger sind vielfältig: Sie reichen von manipulierten Airbnb-Profilen mit computergenerierten Gastgebern bis hin zu täuschend echten Videos, in denen vermeintliche Freunde um Hilfe bitten.
Die dringende Empfehlung: Urlaubsinhalte sollten – wenn überhaupt – erst nach der Rückkehr geteilt werden.
Fotos von Kindern besonders betroffen
„Wir beobachten mit Sorge eine Zunahme an missbräuchlicher Nutzung von Familienfotos, insbesondere von Bildern mit Kindern“, so ein Cybersicherheits-Experte von Slotozilla. „Diese Fotos werden automatisiert von Social-Media-Plattformen heruntergeladen, anschließend manipuliert und entweder für Fake-Profile oder sogar für nicht-einvernehmliche, explizite Inhalte verwendet.“
Was Reisende jetzt tun können:
- Keine Kinderfotos öffentlich posten
- Privatsphäre-Einstellungen sorgfältig prüfen
- Urlaubsfotos erst nach der Rückkehr hochladen
- Misstrauisch sein bei Videos oder Nachrichten, die ungewöhnlich wirken – selbst wenn sie von bekannten Kontakten stammen
- Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren und öffentliches WLAN für sensible Logins vermeiden
Der vollständige interaktive Leitfaden von Slotozilla zeigt, wie Deepfakes funktionieren, wie persönliche Bilder von Kriminellen genutzt werden – und wie man sich effektiv schützt:
🔗 https://www.slotozilla.com/how-do-deepfakes-work